Mein Abenteuer beim Project104 in Waltershof:  Eine Herausforderung

06.06.2023

Wenn man die Möglichkeit bekommt, an einem Projekt teilzunehmen, das nicht nur die eigene Fotografie bereichert, sondern auch einen positiven Einfluss auf die Gemeinschaft hat, sollte man diese Gelegenheit ergreifen. Genau das habe ich getan, als ich gefragt wurde, ob ich am Project104 in Waltershof teilzunehmen wollte. In diesem Blogpost möchte ich meine Erfahrungen und Eindrücke von diesem spannenden Tag in Waltershof teilen.

Was ist das Project104?

Bevor ich meine persönlichen Erfahrungen schildere, möchte ich zunächst erklären, was das Project104 eigentlich ist. Das Projekt wurde im Mai 2023 von den Street-Fotografen Mark Vries (@markvstreet) und Björn Stahmer (@docb_streets) gegründet und soll nach und nach alle 104 Stadtteile Hamburgs fotografisch vorstellen.

Auf ihren Streifzügen durch Hamburgs Stadtteile nehmen sie jedes Mal einen Gastfotografen mit, der seinen eigenen Stil und seine eigene Art zu fotografieren in das Projekt einbringen kann. Sebastian Fuchs (@sebastian.fuchs) war der erste Gastfotograf und wurde nach dem ersten Stadtteil (Billstedt) ein weiteres festes Mitglied des Projekts. 

Meine Teilnahme am Project104 in Waltershof

Ich erinnere mich noch, als ich zum ersten Mal vom Project104 hörte, fand ich die Idee sehr spannend und gleichzeitig sehr ambitioniert. Mark und Björn habe ich dann auf einem Streetfoto-Stammtisch in Hamburg persönlich kennengelernt. Dort haben wir uns dann über das Projekt unterhalten und ich fand besonders die Idee wechselnde Gastfotografen mitzunehmen super. Dadurch ist eine Vielseitigkeit und Varianz gegeben, da jeder Gastfotograf natürlich seinen eigenen Stil mitbringt.

Eines Abends Ende Juni schrieb Mark mich dann an und fragte mich, ob ich Lust und Zeit hätte mit nach Waltershof zu kommen. Ich freute mich über die Anfrage natürlich sehr und so verabredeten wir uns für den 30. Juni.

Nach einem kleinen Frühstück im Portugiesenviertel ging es dann los. Mit der Fähre fuhren wir Richtung Waltershof. Wir waren alle sehr gespannt, was uns in diesem Speziellen Stadtteil, der von Containerterminals und Hafenbetrieb geprägt ist, erwarten würde. Laut Internetrecherche leben dort keine Menschen, wir hofften dennoch auf Personen zu treffen, die als Statisten für unsere Bilder zur Verfügung stehen würden.

Die Stimmung im Team war ausgelassen und es war ein toller Tag, auch wenn der Anfang unsere Motivation etwas dämpfte. Es war wirklich kein einfacher Stadtteil für einen Streetfotowalk, aber je länger wir in Waltershof unterwegs waren, umso mehr füllten sich die Speicherkarten der Kameras.

Ziel war es, dass jeder am Ende drei Fotos für die Project104-Seite auf Instagram zusammen hat, was schlussendlich jeder von uns geschafft hat.

Nach einigen Kilometern zu Fuß, jeder Menge Spaß und tolle Gespräche ging es dann gegen Abend mit der Fähre wieder zurück.

Fazit

Meine Teilnahme am Project104 in Waltershof war eine unglaublich bereichernde Erfahrung. Es hat mir gezeigt, wie viel Spaß es machen kann seine Komfortzone mal zu verlassen und sich einer Herausforderung zu stellen. Sicher ist Waltershof nicht mein neuer Lieblingsort für meine Fotografie, aber ich habe gelernt zu improvisieren und auch in Situationen, die nicht optimal sind tolle Bilder zu machen.

Wenn auch du die Gelegenheit hast, dich am Project104 oder einem ähnlichen Projekt zu beteiligen, möchte ich dich ermutigen, es zu tun. Es mag am Anfang einschüchternd wirken, aber die Erfahrungen sind unermesslich.

Vielen Dank Mark, Björn und Sebastian, dass Ihr mich mitgenommen habt. Ich würde mich freuen bei einem weiteren Stadtteil Hamburgs dabei sein zu können.